È passato molto tempo

Nach langer Zeit melde ich mich endlich wieder aus dem nun heißen Riesi.

Da wir über dieses Wochenende verreist waren, verpasste ich leider die Eröffnung der Kunstausstellung am 26.04. Die Ausstellung, an der sich acht Künstler aus Riesi (unter anderem Sofie und ich) beteiligten, sollte ein voller Erfolg werden. Bis zu der Finissage am 24.05. hinterließen mehr als 1200 Besucher (davon nicht nur die Einwohner Riesis oder Besucher aus anderen italienischen Regionen, sondern auch viele internationale Gäste aus Deutschland, Schweiz, Großbritannien, USA, Nigeria, Senegal und Gabun)  eine Unterschrift im Gästebuch. Dieses einzigartige Projekt, ins Leben gerufen von meinem Sprachlehrer Mauro  und seiner Freundin Roberta, führte dazu, dass zum ersten Mal nach langer Zeit so viele Einwohner (und internationale Gäste ) die Räumlichkeiten der Waldenserkirche besuchten. Die vielen Veranstaltungen anlässlich der Ausstellung führten zu einem wunderbaren Austausch verschiedener Kulturen. 
Es war ein Monat der Begegnungen und neuen Erfahrungen. 
Dafür, dass ich einen kleinen Beitrag zu dieser Ausstellung leisten konnte, bin ich Mauro, Roberta und der Kirchengemeinde sehr dankbar.

Der Innenhof der Waldenserkirche
Am letzen Aprilwochenende fuhren wir nach Taormina, einer wunderschönen Kleinstadt in der Nähe von Catania, ein beschauliches Städtchen mit fantastischem Blick zum Ätna und über das türkisblaue Meer. Einen Tag gelang es uns, am traumhaften - aber leider total überfüllten -  Kieselstrand zu entspannen.
Die nächsten Tage nutzen wir, um Taormina zu erkunden. Die wohl markanteste Sehenswürdigkeit ist das teatro greco. In den obersten Plätzen, wo in der Antike das einfache Volk zu sitzen hatte, bietet sich dem Besucher der beste Blick zum Ätna, sofern das Wetter mitspielt. Wir mussten uns leider mit Regen zufrieden geben. Es war ein lohnenswerter Ausflug über das verlängerte Wochenende mit allen zusammen. Taormina ist auf jeden Fall zu empfehlen, wenn auch nur für einen Tag, da die Stadt wirklich von Touristen überlaufen ist. Wer die unberührte Natur bevorzugt, sollte meiner Meinung 
nach unbedingt in meine Lieblingsregion um Castellammare del Golfo reisen.
Beste Hanglage in Taormina

Lohnenswert ist auch Pachino, einer der südlichsten Orte Siziliens (südlicher als Tunis!). Dort besuchten wir einen Freiwilligen und haben unser Wochenende am Strand genossen.
Pachino
Auf dem Rückweg nach Riesi machten wir noch einen kurzen Zwischenstopp in Noto - der barocken Stadt, die Unesco-Weltkulturerbe ist. Viele der Städte im Südosten, wie auch Pachino und Noto, wurden bei dem verheerenden Erdbeben im Jahre 1693 zerstört, sodass sie etwa zeitgleich im Stile des Barocks eindrucksvoll und prächtig neuentstanden.
Noto

Noto


Das Teatro Massimo in Palermo von innen

mit Giuseppe Verdi - Das Teatro Massimo von außen



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